Das trockene Auge – die Behandlungsmethoden

Die Ursache für das trockene Auge, oder auch Sicca-Syndrom, liegt in der Regel im Tränenfilm.
Hierbei kommt es jedoch drauf an, ob es an der Quantität, also der reinen Menge an Tränenflüssigkeit fehlt, oder ob die Qualität des Films zu gering ist. Obwohl der Tränenfilm nur wenige Hundertstel Millimeter dünn ist, besteht er aus drei Schichten, die jede für sich wichtige Aufgaben erfüllen müssen. Direkt auf der Hornhaut befindet sich die Muzinschicht. Sie wird häufig auch als Schleimschicht bezeichnet, da sie dafür sorgt, dass der Tränenfilm auf der Hornhaut haften bleibt. Die wässrige Schicht in der Mitte enthält wichtige Nährstoffe und Enzyme, mit der sie die Hornhaut versorgt und oberflächlich reinigt. Die Lipidschicht bildet die äußere Schicht. Sie stabilisiert und schützt den Tränenfilm vor Verdunstung. Mit einer umfassenden Diagnostik testet der Augenarzt, bzw. die -ärztin, Menge und Qualität des Tränenfilms und führt weitere Tests durch, um die Ursache der Beschwerden zu ermitteln. Für die Behandlung stehen am Ende zahlreiche Möglichkeiten je nach Erkrankung zur Verfügung. Diese beinhalten Tränenersatzmittel, regelmäßige Lidrandpflege, antientzündlicher Medikamente bis hin zu speziellen Linsen oder eine thermodynamische Therapie.