Das trockene Auge, medizinisch auch Sicca-Syndrom oder Keratoconjunktivitis sicca genannt, zählt zu den häufigsten Augenerkrankungen.
Rund 20 Prozent der Bevölkerung, also jeder Fünfte in Deutschland, leidet unter den Folgen einer Benetzungsstörung des Auges. Diese Störung entsteht, wenn die Tränenmenge zu gering oder aber die Verdunstung des Tränenfilms zu hoch ist. Aus diesem Grund unterscheiden wir in der Augenheilkunde zwischen hypovolämischer (mangelnde Tränenproduktion) und der hyperevaporativen Form, die sich durch verstärkte Verdunstung des Tränenfilms bemerkbar macht. Häufig ist auch von einer veränderten Zusammensetzung der Tränenflüssigkeit die Rede, die in der Regel krankhaft bedingt ist.